Heilsteine



Hämatit
Der schwere, schwarze, silbermetallisch glänzende Hämatit, der auch Blutstein genannt wird, da er bei der Bearbeitung das Schleifwasser blutrot färbt. Bei Ägyptern und Babyloniern zur Dekoration und als Spiegel verwendet


Schon seit der Altsteinzeit ist die Verwendung von Hämatit als roter Farbstoff für Höhlenmalereien belegt. Alten Überlieferungen nach wird er schon seit jeher als Heilstein zur Blutstillung, Blutbildung und Wundheilung verwendet. In der Antike wurde er Specularit (Spiegelstein) genannt, was auf seine Verwendung als Spiegel hinweist. Schon bei den Ägyptern war Hämatit als Schmuckstein sehr begehrt und wurde zur Herstellung kunstvoller Gegenstände verwendet. Im polierten Zustand zeigt so besonders gut seinen für ihn typischen metallischen Glanz. Er ist jedoch sehr spröde und seine Empfindlichkeit gegenüber Hitze, Säuren und Salzen kann ihn auf der Haut leicht oxidieren lassen. Selbst auf dem Mars wurde Hämatit entdeckt, und gilt als Beleg dafür, dass es dort Wasservorkommen gegeben hat. Hämatit spendet Mut und schenkt Lebenskraft sowie Lebensfreude. Durch mehr Spontanität, Selbstständigkeit, Entspannung und Entschlossenheit erhalten die eigenen Bedürfnisse mehr Aufmerksamkeit. Hämatit trägt damit zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Außerdem hilft er Unglück oder negative Einflüsse abzuwenden und Kraftreserven zu öffnen. Zur Aufdeckung psychisch bedingter Organstörungen kann Hämatit ebenso beitragen (nach Dr. Schweikart).




Tigerauge
Erinnert an das Auge eines Tigers. In früheren Jahrhunderten wurden Amulette aus Tigerauge auch zur Abwehr des "bösen Blicks" getragen



Aventurin grün
Besitzt ein buntes, grün glitzerndes Farbenspiel. Dem Aventurin wurden im alten China "himmlische" Kräfte zugeschrieben

Schon die alten Griechen sagten über den Aventurin, er verleihe Mut und Optimismus. Außerdem sorgt der Aventurin für Entspannung, Erholung und eine positive Einstellung zum Leben. Er fördert die Selbstbestimmung sowie eine individuelle Persönlichkeit, schenkt inneres Gleichgewicht, und befreit von Sorgen, Ängsten oder psychosomatische Störungen. Zusätzlich lindert der Aventurin Stress sowie Nervosität, regt Träume an und schenkt Heiterkeit wie auch Humor. Mit der Hilfe des Aventurin können die eigenen Träume besser ausgelebt werden. (nach Dr. Schweikart)



Jaspis galt in der Antike als einer der kostbarsten Steine. Aus ihm wurden Amulette, Stempelsteine, Ornamente und sogar Portraits hergestellt.

Der Name Jaspis leitet sich aus dem griechischen “iaspis” (gesprenkelter Stein) ab und hat seinen Ursprung im Orient. Im Altertum war er bei Römern und Griechen ein sehr begehrter Schmuckstein, die ihn zugleich als Heilstein nutzen. Die Griechen glaubten, er verleihe innere Harmonie und Frauen eine harmonievolle Schwangerschaft. Die Ägypter trugen Jaspis-Amulette und nutzten diesen Energiestein zur Steigerung der Sexualität. Ebenso können Massagen mit Jaspis als Aphrodisiakum wirken. Er wurde sogar schon in der Bibel erwähnt und galt als der erste aller Grundsteine der Jerusalemer Stadtmauer. Der mittelalterliche Naturforscher Konrad Geser schrieb über ihn: “Der Jaspis ist ein Schild vor der Brust, das Schwert in der Hand und die Schlange unter den Füßen. Er schirmt gegen alle Krankheiten und erneuert Geist, Herz und Verstand.” Vom roten Jaspis heißt es, er helfe bei Übelkeit und übermäßiger Esslust. (nach Dr. Schweikart)

Hildegard von Bingen und Jaspis.

Der heutige Jaspis war zu der Zeit der Hildegard von Bingen noch unter dem Namen Achat bekannt. Diesen Heilstein beschrieb sie wie folgt: Der Achat (Jaspis) ist warm und entsteht aus dem Sand eines Flusses, der sich von Osten nach Süden erstreckt. Er ist feurig und hat dennoch mehr Kraft aus der Luft und dem Wasser als von dem Feuer. Wenn eine Spinne oder ein anderes Insekt sein Gift, ohne das es in den Körper eingedrungen ist, auf diesen verspritzt hat, soll er einen Achat (Jaspis) in der Sonne oder auf einem Ziegel stark erwärmen und auf diese Stelle legen. Das Gift wird dann unwirksam werden. Anschließend soll er den Achat (Jaspis) nochmals auf diese Weise erwärmen und über heißes Wasser halten, auf dass sich der Schweiß des Steines mit dem Wasser vermische. Danach solle er den Achat (Jaspis) für eine Stunde in dieses Wasser legen, ein Leinentuch hineintauchen und die Stelle mit dem Tuch abtupfen. Der Achat (Jaspis) macht einen Menschen tüchtig, verständig und gewandt in der Redekunst, wenn er am Körper getragen und erwärmt wird. Wenn einer an Fallsucht (Epilepsie) oder Mondsucht leidet, solle er immer einen Achat (Jaspis) bei sich und auf der Haut tragen, damit es ihm besser geht. Wenn einer die Fallsucht (Epilepsie) hat, lege er einen Achat (Jaspis) bei Vollmond für drei Tage in Wasser. Danach nehme er den Stein heraus und erhitze dieses Wasser, jedoch ohne dass es siedet. Dieses Wasser solle er dann aufbewahren und in der Zeit des abnehmenden Mondes alle Speisen damit zubereiten. Auch solle er immer einen Achat (Jaspis) in alles legen, was er in dieser Zeit trinken wird. So soll er zehn Monde lang verfahren, und er wird geheilt werden. Bei der Mondsucht lege er drei Tage vor jener Zeit, bei dir die Verstörtheit eintritt, einen Achat (Jaspis) für drei Tage in Wasser. Danach nehme er den Stein heraus, erwärme es etwas und koche mit diesem Wasser alle Mahlzeiten, die er seit seiner Verstörtheit verzehren wird.



Karneol
Schon die Pharaonen verwendeten ihn als magischen Zierstein. Er galt als sehr wertvoll und wurde meist in Gold gefasst. Hildegard von Bingen hatte ihn wegen seiner blutstillenden Wirkung geschätzt.



Der Bergkristall-Trommelstein auf grauem Untergrund

Für die Griechen war der Bergkristall tiefgefrorenes, versteinertes Wasser. Bergkristall gibt immer wieder neue Lebensenergie und fördert die Wirkung anderer Edelsteine



Etwas ganz Besonderes:
Rauchig schimmernder Bergkristall-Trommelstein



Citrin
Von reinem hellgelb bis dunklem goldgelb reicht die Farbpalette des gebrannten Citrin

Citrin erhielt seinen Namen aufgrund seiner Farbe. Dieser leitet sich aus dem lateinischen Wort “citrus” ab und heißt übersetzt Zitrone. Bis ins Mittelalter wurde dieser Name jedoch für mehrere gelbe Steine verwendet. Seiner Farbe wegen wird er auch als Sonnen-, Lebens-, oder Lichtstein bezeichnet. Er ist schon über die Antike hinaus als Schmuck und Heilstein bekannt. Selbst im Mittelalter glaubte man vom Sonnenstein, er könne ewiges Leben schenken. Für Citrin gilt, dass seine zugesprochene Heilwirkung umso stärker, je intensiver seine Farbe ist. Citrin kann sehr gut gegen Stress, Kummer und Depressionen helfen. Er schenkt neue Lebensfreude, heitert die Stimmung auf und stärkt das Selbstvertrauen sowie die eigene Individualität. Er beschert Klarheit im Leben, weckt Neugierde auf Neues und kann dabei helfen, Erfahrungen oder Enttäuschungen besser zu verarbeiten. Der Citrin steigert aber auch die Entschlossenheit und stärkt die Ausdruckskraft.(nach Dr. Schweikart)



Rosenquarz
Er ist ein ausgezeichneter Meditationsstein. Man sagt, dass er sanfte und reine Energie gibt.

Rosenquarz erhielt seinen Namen aufgrund seiner Farbe. Der griechischen und römischen Mythologie zu Folge soll er von Eros (oder im römischen: Amor), dem Gott der Liebe auf die Erde gebracht worden sein, um den Menschen Liebe zu schenken. Er gilt seit jeher als Stein der Fruchtbarkeit. Rosenquarz ist ein besonders wichtiger Heilstein für das Herz. Denn er sorgt für Sensibilität und Romantik. Er ist der Stein für die Verliebten, denn er lässt Sehnsüchte und Wünsche wach werden. Besonders die Empfänglichkeit für Liebe wird durch den Rosenquarz gestärkt. Durch ihn schwebt der Verliebte noch einmal mehr auf Wolke Sieben. So ist es nicht verwunderlich, dass der Rosenquarz auch dafür sorgt, dass Beziehungsängste und Ängste um Unverständnis oder im Umgang mit anderen Menschen verschwinden. Das Herz öffnet sich und traut sich mehr, denn es bekommt Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Dadurch wirkt Rosenquarz auch beruhigend auf das Gemüt. Dieser Edelstein verleiht aber auch ein Gefühl von seelischer Verbundenheit mit seinem Partner und kommt so auch bei langjährigen Beziehungen zum Einsatz. Durch ihn kann eine Beziehung neue Harmonie und Einverständnis erlangen. Zudem steigert auch dieser Heilstein, wie der Rubin oder der Rhodochrosit, das Bedürfnis nach Sexualität. Der Rosenquarz tut dies jedoch auf eine sehr zärtliche und sensible Art. Bei Liebeskummer verhindert der Rosenquarz das Verschließen des Herzens, hilft beim Loslassen und mildert so das Leid. Die sanfte Wirkung des Rosenquarz` verleiht seinem Träger mehr Aufgeschlossenheit, er entwickelt Vertrauen für einen Neubeginn. So hilft der Edelstein auch, seelische Wunden zu heilen.(nach Dr. Schweikart)